Anfrage zur Abschöpfung der Grundstückgewinnsteuer durch den Kanton
Wenn jemand im Kanton Zürich ein Haus verkauft und dabei Gewinn macht, erhalten die
Gemeinden einen Anteil davon: die Grundstückgewinnsteuer. Angesichts der seit Jahren
steigenden Immobilienpreise hat sich auch das Steueraufkommen stark erhöht. Vor zehn Jahren
nahmen alle Zürcher Gemeinden zusammen eine halbe Milliarde Franken ein. 2023 waren es
bereits 1.25 Milliarden Franken. Die Grundstückgewinnsteuern sollen die Gemeinden bei der
Entwicklung und Instandhaltung der Infrastruktur unterstützen, die vor allem aufgrund der
baulichen Tätigkeiten ausgebaut und unterhalten werden müssen.
Der Regierungsrat des Kantons Zürich will nun die Grundstückgewinnsteuern der Gemeinden
anzapfen. Künftig sollen 25 Prozent der Einnahmen an den Kanton fliessen.
Wir bitten den Gemeinderat um die Beantwortung der folgenden Fragen:
Wie stellt sich der Gemeinderat zum Vorhaben des Regierungsrates, wonach künftig 25 Prozent der Grundstückgewinnsteuern an den Kanton abzuführen seien?
- Wie viel CHF hat die Gemeinde Uetikon am See in den vergangenen zehn Jahren durch
Grundstückgewinnsteuern eingenommen – bitte auflisten pro Jahr. - Wie hoch wäre die jährlich abzuführende Summe bei einem Anteil von 25 Prozent über die
letzten 10 Jahre – bitte auflisten pro Jahr. - Um wie viele Steuerprozente (für natürliche Personen) müsste die Gemeinde Uetikon am
See ihren Steuerfuss erhöhen, um den Einnahmeausfall zu kompensieren? - Lässt sich heute schon abschätzen, welche Projekte die Gemeinde zurückstellen müsste,
um die Einnahmenausfälle zu kompensieren, wenn dies nicht mit Steuerfusserhöhungen
gemacht wird?
Wir bitten um Kenntnisnahme.
Mit freundlichen Grüssen
François Arzner, Präsident SP Uetikon